Lebensweise
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Die Rostrote Mauerbiene Familie: Blattschneiderbienen Gattung: Mauerbienen Art: Rostrote Mauerbiene (Osmia bicornis früher Osmia rufa) |
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Rostrote Mauerbiene Weibchen |
Rostrote Mauerbiene Männchen |
Aussehen Die Mauerbienen-Weibchen sind mit 9 bis 12 mm ungefähr so groß wie eine Honigbiene. Der Hinterleib der Rostroten Mauerbiene ist oberseits rotbräunlich gefärbt, läuft aber schwarz aus. Der Kopf ist dunkel gefärbt und das Bruststück bei schwärzlicher Grundfarbe graubraun behaart. Bei älteren Exemplaren verblassen die Farben allerdings meist. Auf dem Kopfschild hat das Weibchen zwei nach vorne gerichtete Hörner auf die der wissenschaftliche Artname "bicornis" hinweist. Mauerbienen gehören zu den Bauchsammlerbienen, die den Pollen in einer speziellen "Bauchbürste" unter dem Hinterleib sammeln. |
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Bauchsammlerbiene: Die Rostrote Mauerbiene (Osmia bicornis) sammelt Pollen in einer Bürste unter dem Hinterleib |
Beinsammlerbiene: Die Hosenbiene (Dasypoda hirtipes) sammelt Blütenstaub (mehr als 40 Milligramm) in einer Bürste an den Hinterbeinen |
Verbreitung und Lebensraum
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Deutlich sind die Nestverschlüsse einer Rostroten Mauerbiene (links) und einer Scherenbiene (rechts) zu unterscheiden. | |
Fortpflanzung und Entwicklung Von Anfang April bis in den Juni hinein können wir Mauerbienen antreffen. Die vor den Weibchen aktiven Männchen sammeln sich bevorzugt an den Nistplätzen und erwarten die dort schlüpfenden Weibchen, um sich mit Ihnen zu paaren. Nach der Begattung suchen die Weibchen geeignete Hohlräume (siehe Lebensraum) um dort ihre Nester zu errichten. Die Männchen beteiligen übrigens nicht an diesen Arbeiten. Blick in eine frisch verschlossene Brutzellen der Rostroten Mauerbiene
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Etwa 3 Tage nach der Eiablage schlüpft eine augen- und beinlose Larve. Durch Mutters Brutfürsorge braucht sie keinen Hunger leiden. Nach 3 bis 4 Wochen hat die Larve das Bienenbrot aufgefressen. Dann spinnt die Bienenlarve einen festen, tönnchenförmigen dunkelbraunvioletten Kokon indem sie sich verpuppt. Anfang September schlüpft die junge Biene, bleibt aber bis zum Flugbeginn im April des folgenden Jahres im schützenden Kokon.
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Blick in ein Nest mit Larven (links) und Puppen (rechts). Auffällig ist die unversorgte Zelle zwischen der letzten Brutzelle und dem Nestverschluss. Diese so genannte Leerzelle bietet den Bienenkindern Schutz vor Feinden. So erbeuten Meisen nach Aufhacken des Nestverschlusses keine fette Bienenmade sondern "gucken in die Röhre". |
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Im Frühjahr nagen sich die Bienen durch Kokon und Lehmwände. Die Männchen schlüpfen einige Tage vor den Weibchen. Daher hat die Bienenmutter bereits beim Bau des Liniennestes dafür gesorgt, dass sich in den vorderen Brutzellen (Nestausgang) Männchen und in den hinteren Brutzellen Weibchen entwickeln. Bienen können das Geschlecht bei der Eiablage bestimmen: Aus unbefruchteten Eiern entwickeln sich Männchen, aus befruchteten dagegen Weibchen. Während ihrer nur ca. 4 bis 6 wöchigen Flugzeit, baut ein Mauerbienen-Weibchen ungefähr 10 bis 30 Brutzellen.
In unserem Artenlexikon finden Sie weitere Informationen zur Gattung der Mauerbienen und weitere Mauerbienen-Arten. |
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