Eine Art im Gebiet (A: 1; CH: 1). 7-12 mm. Diese Gattung ist ebenso wie die nah verwandte Gattung (Epeolus durch die gedrungene Körpergestalt, die mit der schwarzen Grundfärbung auffallend kontrastierenden weißlichen Filzflecken auf Brust und Hinterleibsseiten charakterisiert. Im Unterschied zu Epeolus hat T. tristis seitlich auf den Tergiten 3-4 nur je einen weißen Filzflecken und besitzt keine rot gefärbten Körperteile. T. tristis ist dadurch bereits im Feld zuverlässig zu erkennen. Bestimmungsliteratur: Scheuchl (1995).
Flugzeit: VI-IX. Eine Generation im Jahr.
T. tristis ist eine Kuckucksbiene und entwickelt sich in den Nestern von Tetralonia. Mit den blattartigen Seitenanhängen des Sternits 6, die mit krallenartigen Fortsätzen versehen sind, bohren die ♀♀ ein Loch durch die erdigen Tetralonia-Zellwände. Danach legen sie das schwach gekrümmte Ei soweit in das gebohrte Loch, dass die stark abgeplattete Eispitze mit der Zellwand in eine Ebene zu liegen kommt, das Ei sich also gut geschützt größtenteils außerhalb der Brutzelle befindet. Die Larven spinnen keinen Kokon. Beide Geschlechter beißen sich zum Schlafen mit ihren Oberkiefern an Pflanzenteilen fest.