Logo klein www.wildbiene.com Logo klein
Das Arten-Lexikon
Das Arten-Lexikon
Osmia dalmatica  Morawitz  1871

 

Gattung
:
Osmia
Species
:
dalmatica
Synonyme
:
-
dt. Bezeichnung
:
-
Gefährdung CH
:
4
Legende
Gefährdung D
:
-
Legende
Kennzeichen:

11-14 mm. Beide Geschlechter durch bedeutende Grösse, dicht gelbbraun bis grau behaarten Körper und charakteristischen Blütenbesuch unverwechselbar. ♀ zusätzlich mit weiss gefärbter Bauchbürste, ♂ mit zweilappigem Endtergit.

Biologie:

Flugzeit: VI-VIII. Legt die Brutzellen dicht nebeneinander in vertikal bis horizontal orientierten Stein- und Felsspalten sowie unter hohl aufliegenden Steinen an. Die Brutzellen sind zweischichtig und bestehen aussen aus einer mehrere Millimeter dicken Schicht unterschiedlich stark zerkauter Laubblattstücke und innen aus einer dünnen Lage von Blütenblattstücken. Während die ♀♀ im Wallis für die Herstellung der Aussenschicht vorwiegend Laubblätter von Sonnenröschen (Helianthemum) nutzen, werden für die innere Zellauskleidung Blütenblätter von Storchschnabel (Geranium), Feinblättrigem Lein (Linum tenuifolium), Blauem Lattich (Lactuca perennis) und wahrscheinlich weiteren Pflanzen verwendet. Die Brutzelle wird unmittelbar nach der Ablage des Eies verdeckelt, indem ein bereits vor der Eiablage vorbereiteter, über den oberen Brutzellenrand vorragender Saum aus Blütenblattstücken eingeklappt wird. Danach wird die Brutzelle mit einem zweiten Deckel aus Pflanzenmörtel endgültig verschlossen. Oligolektisch, auf Kardengewächse (Dipsacaceae) spezialisiert. Besucht sowohl Witwenblume (Knautia) als auch Skabiose (Scabiosa). ♂♂ patrouillieren auf der Suche nach paarungswilligen ♀♀ in rasantem Flug Blütenköpfe von Witwenblumen und Skabiosen ab.

Vorkommen:        Legende

Sehr selten.

In CH:

Wallis, Tessin. An Trockenhängen mit anstehendem Fels.

online seit: Apr. 2005
Bilder zur Gattungsbeschreibung 
Erschmatt (Vs), Jun. 1996
O. dalmatica, Brutzellen auf Unterseite eines umgedrehten Steines
 Bild 1 von 5