16 Arten im Gebiet (D: 12; A: 15; CH: 11).
7-16 mm. Schwarz gefärbte Bienen mit scharf abgesetzten, schneeweissen Haarflecken auf dem Hinterleib, die bei einigen Arten aus Schuppenhaaren bestehen. ♀♀ durch kegelförmigen, am Ende meist lang ausgezogenen und zugespitzten Hinterleib, ♂♂ durch mehrdornige Hinterleibsspitze charakterisiert. Die einzelnen Arten sind im Feld kaum voneinander zu unterscheiden. Bestimmungsliteratur: Schmiedeknecht (1930); Warncke (1992); Scheuchl (1996), wo allerdings die in der Schweiz nachgewiesene C. emarginata nicht berücksichtigt ist.
Flugzeit: V-IX. In der Regel nur eine Generation im Jahr, vereinzelte Arten aber wahrscheinlich zumindest partiell mit zwei Generationen.
Brutparasiten bei Arten der Gattung Megachile, mit der die Kegelbienen nahe verwandt sind. Ausnahmen sind C. rufescens, die sich nur in den Nestern von Anthophora-Arten entwickelt, C. quadridentata, welche mit Anthidium byssinum, Megachile und Anthophora ein breiteres Wirtsspektrum aufweist sowie C. polycentris, die aus Nestern einer Tetralonia-Art gezogen wurde. Bei der Eiablage durchbohren die ♀♀ mit ihrem zugespitzten Hinterleibsende Pollen-Nektar-Vorrat und Blatthülle nahe der Basis einer noch nicht fertig verproviantierten Wirtszelle. Das Ei ragt danach mit seinem hinteren Teil grösstenteils aus der Brutzelle hervor bzw. liegt zwischen den Blattschichten der Zellwand verborgen und steht nur mit seiner Spitze mit dem Larvenproviant in Kontakt. Einige Arten sollen ihr Ei neben dem Wirtsei auf den Nahrungsvorrat legen bzw. am Zelldeckel befestigen. Oft legen mehrere ♀♀ ein Ei in die gleiche Brutzelle. Da sich nur eine Kegelbiene pro Zelle entwickeln kann, kommt es in diesem Fall zu tödlich endenden Kämpfen zwischen den Parasitenlarven. Die Larven spinnen einen Kokon. Beide Geschlechter beissen sich zum Schlafen mit den Oberkiefern an Pflanzenteilen fest.